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2008 |
| Carmen |
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| Oper
von Georges Bizet |
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Deutsches Nationaltheater Weimar
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Die Inszenierung wagt eine radikale Setzung: José
und Micaela sind seit Jahren ein Paar: verheiratet, zwei Kinder,
eine schöne Wohnung. Dieses bekannte, durch und durch
bürgerliche Lebensmodell gerät ins Wanken, nachdem
José Carmen getroffen hat und sich nicht zu entscheiden
weiß. Micaela kämpft um ihren Mann, um ihre Familie,
um bürgerliche Werte und muß doch machtlos mitansehen,
wie sich José in seinen Wahn verrennt: Er erkennt zu
spät, dass er Carmen nicht töten kann, ist sie doch
vor allem eines und als solches unzerstörbar: Phantasiegeschöpf
und Projektionsfigur bürgerlicher Lebenswelten.
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"In Rainer Holzapfels Inszenierung
ist "Carmen" ein Drama aus rasender, unvernünftiger,
verzehrender Liebe, aber zugleich viel mehr: ein Spiel
mit Klischees, eine angeschrägte Komödie - und
die tragische Geschichte einer Besessenheit. Eine Gratwanderung,
großartig gelungen... Dass es die Inszenierung nicht
zerreißt angesichts all dessen, was sie zeigen will,
das ist der Regiekunst Holzapfels zu danken. THÜRINGER
ALLGEMEINE |
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"Es ist verblüffend, was
in der Oper alles funktioniert, wenn man es nur gut macht.
Rainer Holzapfel beschreibt am DNT in Weimar Szenen einer
Ehe nach Bizet: So spannend und streitbar von der ersten
bis zur letzten Minute ist Musiktheater selten."
OSTTHÜRINGER ZEITUNG |
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"Rainer Holzapfel macht
aus dem revueartigen Operchen eine Bergmannsche Psychostudie,
ohne dabei ins Triviale abzustürzen. Seine Gedankengänge
liegen immer klar auf der Hand, gerade weil er die übliche
Handlung mit ihrem Andalusienkitsch verläßt."
OPERAPOINT |
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| Premiere
am 19. Januar 2008 |
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