Die Frage nach der Sinnhaftigkeit des Lebens bzw. der Wesenshaftigkeit
Gottes wird zu einem kompexen Spiel . In der riesigen Disco
Planet im Nürnberger Gewerbgebiet, dort wo sonst
2000 Leiber zu lauten Rhythmen tanzen, erlebt der Zuschauer
eine Installation unterschiedlichster Lebensentwürfe.
Zwischen den verschiedenen Sälen pilgernd begegnet er
Sinnsuchern in moderm Alltagsgewand, beobachtet er ein junges
und ein älteres Paar bei Auseinandersetzungen um das
jeweils "richtige" Lebensmodell, und zum Finale
verwandelt sich die barocke Gegenüberstellung von Himmel
und Hölle in eine Trash-Show, die an heutige Castingformate
der Bildmedien gemahnt. In einer nicht-linearen Erzählung
wird der Zuschauer mit Gedanken, Emotionen und Aussagen konfrontiert,
die seine eigene Existenz in einen dunklen Taumel versetzen.
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